Die konventionelle Rakel läßt keine Standardisierung im Siebdruck zu.
Durch die Einwirkung der Lösemittel und anderer Farbinhaltsstoffe verändern sich die Eigenschaftendes Rakelmaterials permanent.
Die Shorehärten des Polyurethans sinken und damit verliert die Siebdruckrakel an Flexibilität.
Dies beeinflußt unmittelbar den aktuellen Druckwinkel und den eingestellten Rakeldruck.
Hierdurch wird es unmöglich den anfänglichen Farbauftrag und die Druckbildschärfe über eine Druckauflage konstant zu halten.
Der Siebdruck bleibt auf diese Weise immer ein schwer zu reproduzierendes Experiment.
Um diese entscheidenden Probleme zu bewältigen, entwickelte die Firma RKS ein eigenes Rakelsystem, das bekannte 2-Komponenten Produkt.Es besteht auseinem hartelastischen Träger, zuständig für konstanten Rakelwinkel, gleichmäßigen Rakeldruck und gleichbleibende Flexibilität.
Die zweite Komponente, ein weichelastischer Streifen aus Vulkollan, dient ausschließlich mit seiner exakten „Druckkante“ dem Kontakt im Sieb.
Diese muß sich den unterschiedlichen Oberflächen der Gewebe und Bedruckstoffe jeweils so abdichtend anpassen, daß ein Farbübertrag stattfinden kann.Diese Kombination gewährterstmals eine absolute planparallele Druckkante.
Wellige Rakelstreifen, wie sie bei herkömmlichen Material häufig vorkommen, sind durch das stabile Trägerblatt ausgeschlossen.Dieses Rakelsystem erhält man in Blatthöhen von 20 bis 145 mm.
Für die vielfältigen Anwendungsgebiete des Siebdrucks bieten wir Shorehärtenvon 55°– 85° an.
Bis auf die 55° Shore Variante sind alle anderen Sorten in 6 und 8 mm Dicke erhältlich.
Durch die zwei unterschiedlichen Materialstärken läßt sich die Härtewirkung der eingesetzten Vulkollanstreifen sehr fein abstufen, z.B. 65° Shore / 6 mm wirkt durch den hartelastischen Träger gestützt härter als 65° Shore / 8 mm.